Angst vor der Psychotherapie?

Warum deine Unsicherheit normal ist – und wie Beratung dir jetzt schon helfen kann

Du hast das Gefühl, eine Therapie zu brauchen, aber weißt nicht, wie du anfangen sollst? Vielleicht zögerst du – oder wartest auf einen Platz. In diesem Artikel erfährst du, warum deine Ängste verständlich sind und wie eine Beratung dich entlasten kann, noch bevor die Therapie beginnt.

Wenn der Alltag zu viel wird

Der Entschluss eine Psychotherapie zu beginnen ist für viele Menschen ein großer Schritt. Vor dieser Entscheidung hast du wahrscheinlich gemerkt, dass es dir seit einiger Zeit mental nicht gut geht. Eine solche Phase kann durch Krisensituationen, wie Verluste, Trennungen, Konflikte oder Mobbing entstehen oder aufgrund anhaltender emotionaler Belastungen, wie z.B. Ängste, Traurigkeit, Leere oder Reizbarkeit, aber auch aufgrund von Erschöpfung und Überforderung, körperlicher Beschwerden oder andauernder Probleme in Beruf oder Beziehungen.

Vielleicht kennst du Gedanken wie „So wie bisher kann es nicht mehr weitergehen“ oder „Ich funktioniere nur noch – aber ich fühle nichts mehr.“ Möglicherweise haben dir aber auch Freunde*innen, dein Hausarzt*in oder Angehörige rückgemeldet, dass sie das Gefühl haben, dass es dir nicht gut geht und sie sich Hilfe für dich wünschen.

Verunsicherung ist normal

Bevor du die Entscheidung getroffen hast, einen Psychotherapieplatz zu suchen, hattest du bestimmt einige Zweifel:

  • „Geht es mir schlecht genug für eine Therapie?“
  • „Was denken andere über mich?“
  • „Was, wenn der/die Therapeut*in mich nicht versteht?“
  • „Was, wenn ich mich öffnen muss – und es zu viel wird?“

 

Solche, und ähnliche Sorgen sind typisch und nachvollziehbar.

Trotz möglicher Zweifel hast du jedoch die Entscheidung getroffen, die Suche nach einem Psychotherapieplatz zu beginnen, was ein wichtiger Schritt für deine Gesundheit ist.

 

Auf dem Weg einen Therapieplatz zu finden, wirst du auf einige Hürden gestoßen sein.

In Deutschland beträgt die Wartezeit auf einen solchen Platz zwischen drei und neun Monaten, teilweise dauert es noch länger. Du hast den Mut gefunden, nach Unterstützung zu fragen – und bekommst dennoch keine direkte Hilfe. Das ist frustrierend und hat deine Belastung eventuell vergrößert, z.B. durch Selbstzweifel oder der Angst vor Veränderung, die eine Therapie bewirken könnte.

Beratung als unterstützender Zwischenschritt

Die Wartezeit kann jedoch durch Beratung gut genutzt werden und so auf die Therapie vorbereiten. Beratung kann dir die Möglichkeit geben, deine aktuelle Situation besser zu verstehen und emotionale Entlastung zu erfahren. Du lernst, deine Gedanken in Worte zu fassen, deine Gefühle zu sortieren, alte Ressourcen wieder zu reaktivieren und neue Ressourcen aufzubauen und erarbeitest Strategien, um den Alltag besser bewältigen zu können. Die Beratung konzentriert sich vor allem auf aktuelle Themen und konkrete Lösungen und kann dadurch die Zwischenzeit bis zur Aufnahme einer Psychotherapie positiv begleiten.

Du musst nicht warten, um dir Unterstützung zu holen

 

Wenn du das Gefühl hast, dass dir gerade alles zu viel wird oder du dich nach einem sicheren Gesprächsraum sehnst – ich bin für dich da. Lass uns gemeinsam schauen, was dir jetzt guttun kann.

Ich möchte Unterstützung